Hauptbereich
Ausgezeichnet lesen - Lesereihe
"Ausgezeichnet lesen“ - Lesereihe
Bereits zum 10. Mal hat der Landkreis 2024 den Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis verliehen. Die 1978 verstorbene Elisabeth Engelhardt, Namensgeberin des Preises, hätte im März dieses Jahres ihren 100. Geburtstag gefeiert. Der Landkreis Roth ehrt mit einer Lesereihe und einer Jubiläumsveranstaltung die außergewöhnlich begabte Literatin - die nächste Lesung findet am 29. Januar in Roth statt.
Die Lesereihe „Ausgezeichnet lesen“ wird nach ihrem Start im November in Spaltam Mittwoch, 29. Januar um 19 Uhr in den Ratsstuben im Schloss Ratibor fortgesetzt. Mit der Schwanstettener Krimiautorin Monika Martin und dem aktuellen Preisträger Andreas Friedrich erwartet die Zuhörerschaft ein abwechslungsreicher literarischer Abend. Außerdem stellt Moderator Gerd Berghofer Leben und Werke der 2021 verstorbenen Elfriede Bidmon aus Rednitzhembach vor, die den Preis im Jahr 2006 erhielt.
Was verspricht das Motto des Abends „Ausgezeichnet lesen“? Sicher ist, dass der Blick in die vielfältige Literaturszene des Landkreises einiges erwarten lässt. Denn mit Krimi, lyrischen Texten und Prosa stehen drei unterschiedliche Genres für die Zuhörenden bereit. Die Preisträgerin aus dem Jahr 2018, Monika Martin, liest aus ihrem Buch „Findelkind“ aus der Reihe „Krimis mit Geschichte“. Dabei beeindruckt sie mit ihrem regionalgeschichtlichen Wissen, das sie in ihren Kriminalromanen mit Fakten aus der Stadtgeschichte Nürnbergs verbindet. Der aktuelle Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreisträger Andreas Friedrich, der im letzten Jahr mit dem AB-Projekt gemeinsam mit Billy Wechsler in Roth für Aufsehen sorgte, entführt an diesem Abend in die Welt der Lyrik und lädt zum Nachdenken und Innehalten ein. Elfriede Bidmon wurde weit über die Region hinaus bekannt für ihren ausgezeichneten Roman „Loreto: Ein Schicksalsroman“, den sie über die gleichnamige Wallfahrtskirche ihres Geburtsortes schrieb - Gerd Berghofer stellt Bidmon und ihre Werke in den Ratsstuben vor.
Auch die Namensgeberin des Literaturpreises soll an diesem Abend ihre Würdigung erhalten: Berghofer erzählt aus dem Leben Elisabeth Engelhardts, die neben ihrer Schreibkunst auch als Kunstmalerin und Näherin am Theater in Nürnberg wirkte. Ihre beeindruckende Lebensgeschichte und ihr besonderer Schreibstil, den sie in ihren Büchern „Feuer heilt“ und „Ein deutsches Dorf in Bayern“ erkennen lässt, zeigt warum Elisabeth Engelhardt zur Namensgeberin des Literaturpreises wurde.
Die Lesereihe durch den Landkreis geht am Donnerstag, 20.02.2025, 19 Uhr in St. Marien in Thalmässing weiter: Dort lesen mit Katharina Storck-Duvenbeck und Klaus Schamberger zwei weitere Literaturpreisträger und Gerd Berghofer widmet sich dem Werk von Willi Weglehner, der im Jahr 2009 ausgezeichnet wurde.
Die Lesereihe schließt am Dienstag, 11.03.2025, 18.30 Uhr mit einer Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag von Elisabeth Engelhardt. Die Marktgemeinde Schwanstetten lädt zusammen mit dem Landkreis zur Würdigung dieser besonderen Literatin in die Kulturscheune Leerstetten ein. Die biografische Würdigung Engelhardts übernimmt dabei die erste Preisträgerin von 1997, Ingeborg Höverkamp. Und auf dem Podium werden viele der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger über ihren literarischen Werdegang berichten. Zeitzeugen steuern Details aus dem Leben Elisabeth Engelhardts bei, die in Leerstetten auch liebevoll „die Liesl“ genannt wird.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungsdetails der Lesereihe sind unter www.landratsamt-roth.de/lesereihe einzusehen.